Meditation
"Wir sind, was wir denken.
Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken formen wir die Welt."
Buddha

Definition der Meditation und des tibetischen Begriffes «sgom»
Sgom oder Gom bedeutet Kultivieren auf Tibetisch. Die Meditation verhilft durch Übung in stillem Verweilen, Gewahr-Sein, Konzentration, Erkennen und Einsicht zu einem achtsamen und bewussteren Leben zu gelangen; dazu beobachtet man die Gedanken & Gefühle, ohne sie zu bewerten, man nimmt sie einfach wahr. Im ruhigen Verweilen lösen sich mit der Zeit die Gedanken und Gefühle auf, wie Wolken am Himmel. Durch das Bewusstsein im Hier und Jetzt können sich unsere Muster im Fühlen, Denken, Bewerten und den Handlungen und dem Bewusstsein in eine positive und wohlwollende, sowie heilsame Richtung entwickeln und wachsen. Wir finden unser inneres und beständiges Glück, die Stille oder das Licht, welches nicht von materieller Art ist, sondern in unserem Geist ruht. Ziel ist diese innere Glückseligkeit, die Buddha-Natur, welche frei von Leid ist und diese Kraft aus der Glückseligkeit in jedem gegenwärtigen Moment wahrzunehmen, zu kultivieren und erleben zu können.
Es ist weiterbringend und eine Art Praxistransfer, wenn wir im Alltag unsere Gedanken und Gefühle beobachten und einen achtsamen Umgang mit uns selbst und unseren Mitmenschen, der Natur und den Ressourcen pflegen. Durch diese achtsame Übung können wir wacher, bewusster und resilienter werden. Dadurch können sich neue Sichtweisen, welche uns vielleicht zu Veränderungen von alten, unheilsamen Handlungsmustern und Verhaltensweisen bringen, in eine heilsamere Richtung entwickeln und festigen.
Geschichte der Meditation
Siddharta Gautama (später Buddha genannt) war ein Prinz, der vor ca. 2500 Jahren in Indien lange nur im Palast lebte. Er wollte die Welt kennenlernen und entdeckte, dass es ausserhalb der Palastmauern sehr viel Leiden gab; Geburt, Krankheit, Armut, Alter und Tod. Er machte sich auf die Suche nach der Antwort, wie er dieses Leiden beenden konnte und lebte asketisch, bemerkte aber, dass es einen mittleren Weg braucht, um dem Leiden zu begegnen und das Leiden anzunehmen, mit dem Leiden umzugehen und schlussendlich den Weg zur Beendigung allen Leidens zu finden. Mit Hilfe des acht-fachen Pfades der richtigen Lebensführung und der Disziplinierung des Geistes durch Meditation und Ethik erlangte er die Erleuchtung mit 37 Jahren. Danach lehrte er 41 Jahre den Dharma seinen Schülern.
Die Lehren des Buddha, im Sanskrit Dharma genannt, sind Weisheiten, die uns vor Leiden und seinen Ursachen schützen oder fernhalten und enthalten tausende von unterschiedlichen Methoden, mit denen wir die geistigen und körperlichen Hindernisse für unser Glück und Wohlbefinden überwinden können.
" Das Geheimnis eines ausserordentlichen Menschen ist in den meisten Fällen nichts als die Konsequenz."
Buddha
Buddhas Leben soll für mich im Alltag als grosse Inspiration wirken, damit ich immer wieder die Motivation aufbringe, auf diesem wunderbaren Pfad weiterzukommen und durch die Verdienste auch möglichst viele andere Menschen hilfreich begleiten kann.
Wieso überzeugt mich die Tibetische Buddhistische Lebens-Philosophie?
Die Kernabsicht ist das Kultivieren des Wunsches von liebender Güte, Mitgefühl, dem Erfüllt-sein von Glückseligkeit, sowie grenzenlosem Gleichmut für alle fühlenden Wesen; denn alle Wesen wollen glücklich sein. Um dorthin zu gelangen, bietet die Tibetische Buddhistische Philosophie viele hilfreiche Konzepte; dieses Wissen mithilfe von Meditation und Kontemplation können eine Veränderung der Denk- und Handlungsweisen in eine heilsame Richtung bewirken. In der Buddhistischen Denkweise ist das "ICH" ein unbeständiges Gedankenkonzept und es geht hauptsächlich um das Wohlergehen aller Wesen.

"Alles Glück dieser Welt entsteht aus dem Wunsch,
dass andere glücklich sein mögen."
Buddha